Die USA unterstreichen ihre Präsenz in Nordeuropa, indem sie den hochmodernen Flugzeugträger USS Gerald R. Ford und seine Begleitflotte in die Nordsee verlegen. Wie die Kieler Nachrichten berichten, passierte der gewaltige Träger am Sonntag den Ärmelkanal und wird ab Montag an multinationalen Übungen, darunter das Nato-Manöver "Northern Coast“, teilnehmen. Experten sehen in dieser Verlegung eine eindeutige Botschaft an Russland, insbesondere vor dem Hintergrund wachsender Spannungen in der Region.
Die USS Gerald R. Ford (CVN-78) ist nach dem 38. Präsidenten der Vereinigten Staaten benannt und setzt neue Maßstäbe in puncto Technologie und Effizienz: Innovative Systeme: Das Schiff ist mit einem elektromagnetischen Flugzeugstartsystem (EMALS) sowie einem Advanced Arresting Gear (AAG) ausgestattet, die Starts und Landungen deutlich beschleunigen und sicherer machen. Kapazität und Besatzung: Der Träger kann bis zu 90 Flugzeuge transportieren, darunter moderne F-35C-Kampfjets, und hat eine Besatzung von etwa 4.500 Soldaten.
Baukosten und Ausstattung: Mit einem Preis von rund 13 Milliarden US-Dollar ist die Gerald R. Ford der teuerste Flugzeugträger der Geschichte. Sie ist 337 Meter lang, verdrängt 100.000 Tonnen und wird von zwei A1B-Kernreaktoren angetrieben, die eine Einsatzdauer von 20 bis 25 Jahren ohne Betankung ermöglichen. Seit der Indienststellung im Juli 2017 absolvierte die Gerald R. Ford 2022 ihren ersten vollständigen Einsatz im Atlantik. Nun operiert sie in der Nordsee, um die Nato-Partner bei gemeinsamen Manövern zu unterstützen – ein deutliches Zeichen westlicher Entschlossenheit. Lesen Sie hier mehr: