Berlin – Nach einem Sparkurs sieht das nicht aus: Die Bundesregierung will das Personal im Kanzleramt und in mehreren Ministerien deutlich aufstocken. Insgesamt sollen 208 zusätzliche Planstellen und Stellen im laufenden Haushaltsvollzug geschaffen werden, wie aus einem Schreiben des Bundesfinanzministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestags hervorgeht, das der BILD vorliegt. Doch eine Besonderheit sorgt für Aufsehen: Auch Altkanzler Olaf Scholz (67, SPD) soll von dieser Personaloffensive profitieren.
Das Finanzministerium begründet die Maßnahme mit einem "unabweisbaren, auf anderer Weise nicht zu befriedigenden Bedarf“. Selbst durch organisatorische Umstrukturierungen könne dieser nicht gedeckt werden. Im Bundeskanzleramt sind demnach 40 zusätzliche Stellen vorgesehen – ein erheblicher Zuwachs, der die Arbeitsfähigkeit der neu konstituierten Bundesregierung sichern soll. Besonders bemerkenswert ist die personelle Ausstattung des Büros von Altkanzler Olaf Scholz . Für ihn sind acht Mitarbeiter vorgesehen, darunter zwei Beamte in den Besoldungsgruppen B 6 (ca. 11.370 Euro monatlich) und B 3 (rund 9.600 Euro). Alle Stellen erhalten einen "kw“-Vermerk, was bedeutet, dass sie automatisch mit dem Ende der zugewiesenen Aufgaben auslaufen – also sobald Scholz keine Unterstützung mehr benötigt. Lesen Sie hier mehr: